Halbzeit
Es braucht etwas Lebenserfahrung, bis einem die eigene Sterblichkeit bewusst wird. Das Thema Zeit wird dann relevant. Neben einem anspruchsvollen Beruf und familiären Verpflichtungen braucht es Platz für die eigenen Bedürfnisse. Alles fordert Zeit und Energie. Wie bringt man das alles unter einen Hut?
Zeit der Veränderungen
Hinzu kommen große Veränderungen, privat und beruflich. Menschen, die einem sehr lange nahe waren, entfernen sich. Räume leeren sich. Beruflich ist es Zeit für Weiterentwicklung oder Neuorientierung.
Existenzielle Fragen
Man blickt in die Vergangenheit. Hat man die eigenen Ziele erreicht? Dann in die Zukunft: Noch einmal mit allem neu beginnen – diesmal aber authentisch und im Einklang mit den eigenen Bedürfnissen. Sinn- und zweckloses Tun, aber auch andauernde Erschöpfung, will und kann sich keiner mehr leisten. Das bereitet schlaflose Nächte. Wie geht der Weg weiter? Welches Motiv in der Ferne ist so verführerisch und attraktiv, dass es fesselt und langfristig Antrieb und Orientierung gibt?
Das innere Feuer
Der Weg beginnt bei einem Selbst. Der Zugang zu den Emotionen muss wiedergefunden werden. Man war verletzlich, durfte es aber nicht zeigen. Nun ist man unnahbar und fühlt sich innerlich leer. Man lernte, wie eine Maschine zu funktionieren. Vieles verlor seine Bedeutung. Das Feuer der Leidenschaften muss wieder entfacht werden.
Sich auf sich selbst verlassen dürfen
Prioritäten werden jetzt neu gesetzt. Die Gesundheit wird zum entscheidenden Faktor für die Lebensqualität, aber auch der Finanzen. Man möchte weiterhin Leistung bringen und Geld verdienen, um sich selbst und andere zu unterstützen. Krank werden will man auch nicht, denn das kann Jahrzehnte lang angespartes Vermögen vernichten.
Wo alle Fäden zusammen laufen
Wo soll man anfangen, bei einem so komplexen, wechselseitigen System wie der körperlichen und geistigen Gesundheit? Ins Fitnessstudio gehen und immer wieder die gleichen Bewegungsabfolgen wiederholen, dabei stets die Schwierigkeit erhöhen? Das ist die gleiche Mühle, der man eigentlich entkommen will. Sitzen und Meditieren für inneren Frieden? Dann lieber doch der innere Frieden nach einer warmen Dusche nach körperlicher Anstrengung. Welche Praktik vermag es den zahlreichen und höchst komplexen Bedürfnissen gerecht zu werden?